urban tubes

Die Ausgangssituation war eine der Unzufriedenheit mit
planerischen Methoden, die oft von dogmatischen Hal-
tungen geprägt sind. Anhand eines konkreten Themas -
eben diesem Planungswettbewerb - haben wir versucht
experimentell zu denken und zu handeln. Wir haben vor
allem zwei Begriffe zum Prinzip unseres Experimentes
erhoben: stetes Querdenken und workshopartige Hand-
lungsanleitung. Beides war notwendig um einen Prozeß
auszulösen, wokeine Ergebnisse vorweggenommen werden.
"Anything goes" - alles soll gedanklich möglich sein,
um es auch verwerfen zu können, was aber nicht mit ei-
nem Prinzip des "trial and error" gleichgesetzt wer-
den sollte. Der konkrete Raum wurde abstrahiert, zer-
legt, neu gedacht. Querdenken hieß aber auch Abstrak-
tionen des Raumes miteinander zu verknüpfen und daraus
neue Fragestellungen konkret abzuleiten. Um dieses Querdenken zu ermöglichen, um die eigenen Ansichten
zu relativieren, um andere Zugänge kennenzulernen, hatten wir uns entschieden, einen Workshop mit
NichtplanerInnen einzurichten. In diesem Workshop wurden diese mit unseren räumlichen Ab
straktionen sowie mit bestimmten Fragen konfrontiert. Resultat war ein abstraktes Denk-
gebilde, welches zur Grundlage unseres Entwerfens wurde der Entwurfsprozeß, der als
ein diskursiver zu betrachten ist, kann eigentlich nie als beendet betrachtet
werden, denn selbst wenn ein Projekt umgesetzt und gebaut wird, ist es
ein Bestandteil der gesellschaftlichen Prozesse; im Wandel der
Zeit wird gebautes auch immer neu interpretiert und kon-
notiert. Wir wollten mit unserem Beitrag nichts Vor-
gefertigtes abliefern, sondern wir wollten nur
anregen, evozieren, deuten, diskurieren,
jedoch nichts als absolut präsen-
tieren, was gänzlich dem
Prinzip dieses Bei-
trages wider-
sprechen
würde
!

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